Laufende Projekte
WIE KÖNNEN TU-STUDIERENDE eine Vorlese-Vorrichtung für Kai entwickeln?

Eine rüstige Seniorin erkrankt im Alter an einer Augenkrankheit, die es ihr schwer macht, alltägliche Dinge wie die Post zu bearbeiten oder Zeitung zu lesen. Die neuesten Nachrichten aus der Region lassen sich noch von den Nachbarn erfahren, aber bei privaten Briefen und insbesondere Rechnungen möchte nicht jede*r diese dem Nachbarn zum Vorlesen geben.
Die Person verfügt bereits über mehrere Arten von Lupen. Teils optisch aber teils auch schon digital, welche das Bild auf verschiedenen Stufen zoomen und das Bild invertieren kann. Auch Fernbedienung für den Fernseher oder das klassische Mobiltelefon wurden bereits durch Geräte ersetzt, die mit reduziertem Funktionsumfang und extra großen Tasten auf Senior*innen zugeschnitten sind.
Der Markt für medizinsiche Hilfsprodukte (z.B. RehaDat) bietet eine große Anzahl von (technischen) Hilfsmitteln. Diese sind jedoch recht teuer und werden erst ab einer bestimmten Stufe der Beeinträchtigung übernommen oder sind mit hohen Eigenleistungen verbunden. Gerade bei Menschen mit geringer Rente häufiger ein Problem.
Die Person war ihr Leben lang sehend und sehr selbstständig. Brailleschrift zu lernen ist im hohen Alter nicht nur eine hohe kognitive Herausforderungen sondern mit abnehmender Taktilität oder in Verbindung mit Athrose oder anderen degenerativen Alterserkrankungen auch physisch eher keine Option. Außerdem handelt es sich um eine Person die über kein eigenes Internet verfügt. Selbst die Bedienung eines modernen Touchscreens zu erlernen würde in Verbindung mit eingeschränkter Feinmotorik sehr schwer fallen und selbst dann wäre das Display nur als Schema von hellen und dunklen Flächen zu erkennen.
ACHTUNG: Diese Challenge ist exklusiv für Studierende der TU Berlin im Projekt AIIT & EMP.
Im Rahmen einer Kooperation arbeiten die TU Berlin und MatchMyMaker zusammen!